In Brasilien sind die Kaffee-Ernten in diesem Jahr bisher sehr gut ausgefallen. Spekulanten ziehen sich nun an den Finanzmärkten zurück und die Kosten für den Verbraucher sinken signifikant.
So senkte der deutsche Marktführer Tchibo die Preise Anfang der Woche deutlich um bis zu einem halben Euro. Andere Kaffeehersteller wie zum Beispiel Dallmayr oder Melitta äußerten sich noch nicht zur Kaffe-Ernte und den damit verbundenen Preissenkungen. Der Grund sind kaum vorhandene Ladengeschäfte und die daraus resultierenden Verkäufe an den Einzelhandel. Somit sind die Preise unabhängig von Lieferanten.
Die Preise des Kaffees machen aber keine Spekulanten, vielmehr sind es fundamentale Faktoren, welche den Preis bestimmen. So ist die sehr gute Ernte in Brasilien einer dieser Faktoren. Zusätzliche Auswirkungen hat der Rohkaffeepreis, hier werden noch Steuern, wie zum Beispiel Kaffeesteuer und Mehrwertsteuer berechnet. Handel und Röste-Marge und einige weitere Kosten kommen auch noch hinzu.