Brasiliens Pharmaindustrie will den Weltmarkt für Impfstoffe erobern

Thema: Wirtschaft – Autor: Vincent Sherlock – 4. November 2013

Eine Impfstoffdosis soll dabei günstiger sein, als irgendwo sonst auf der Welt. Impfungen gegen Masern und Röteln sollen schon ab umgerechnet 39 Cent pro Dosis bereitgestellt werden. Brasilien will bei diesem Vorhaben mit der Bill & Melinda-Gates-Stiftung zusammenarbeiten, ab 2017 sollen die Impfstoffe nach Asien und das restliche Lateinamerika exportiert werden. Vor allem die derzeitigen Hauptproduzenten von generischen Impfstoffen, Kuba und Indien, sollen durch dieses Vorhaben ausgebremst werden.

Brasiliens Gesundheitsministerium finanziert Fabrik für Impfstoffe

Insgesamt sollen im Rahmen dieses Vorhabens ab 2017 vorerst 30 Millionen Impfdosen exportiert werden, wie Brasiliens Gesundheitsminister Alexandre Padilha vergangenen Montag in Rio de Janeiro verkündete. Das Ministerium werde zudem 1,6 Milliarden Real (rund 530 Millionen Euro) zur Errichtung einer Fabrik in Santa Cruz bereitstellen. Die Bill & Melinda-Gates-Stiftung beteilgt sich mit 1,1 Millionen US-Dollar an der Entwicklung der Impfstoffe. Nachdem die Impfstoffe produziert wurden, wird die Stiftung diese abkaufen und an hilfsbedürftige Länder abgeben. In Brasilien selber sind Masern und Röteln seit den Jahren 2000 bzw. 2009 ausgerottet.

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