Marina Silva kandidiert als Präsidentin

Thema: Allgemein – Autor: Sascha Jöckel – 22. August 2014

Die sozialistische Partei in Brasilien hat eine Nachfolgerin für Eduardo Campos nominiert. Campos war vor Kurzem auf tragische Art und Weise bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Silva rechnet sich gute Chancen aus, in das Präsidentenamt gewählt zu werden.
Die Parteiführung hatte sich einstimmig für die 56-jährige ausgesprochen, die einst schon das Amt der Umweltministerin begleitete. In den Meinungsumfragen lag Campos vor seinem Tod noch hinter Amtsinhaberin Dilma Rousseff und dem dritten Kandidaten Aecio Neves zurück. Seit seinem Tod ist dessen Nachfolgerin Marina Silva in den Umfragen nun gleichauf mit Neves.

Silva war früher schon einmal Präsidentschaftskandidatin

Breite Unterstützung genießt Silva vor allem bei jenen Brasilianern, die mit dem ins Stocken geratenen Wirtschaftswachstum, den hohen Steuern und dem maroden Bildungssystem unzufrieden sind. Die 56-jährige Silva war schon zwischen 2003 und 2008 unter Rousseffs Vorgänger Luiz Inácio Lula als Umweltministerin tätig. In ihrer Amtszeit setzte sie sich sehr für den Erhalt des Regenwaldes im Amazonas ein, was ihr weltweiten Respekt einbrachte. Doch bei den Parlamentswahlen im Jahr 2009 brach ihre sozialistische Arbeiterpartei regelrecht ein und schloss sich den Grünen an, für die sie ein Jahr später sogar schon bei der Präsidentschaftswahl antrat. Sie holte knapp 20% aller Stimmen. Diese Mal plant sie den ganz großen Wurf und will als Präsidentin in Zukunft das riesige Land von der Hauptstadt Brasilia aus regieren.

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